Ein Jubiläum zum Mitmachen

In den meisten Kulturen gehört es zu einem besonderen Anlass dazu, auch eine Feier zu veranstalten. Das Fest wird oft mit etwas Besonderem begangen, beispielsweise mit Musik, Tanz, Gesang oder einem Feuerspektakel. Ich möchte zu meinem Jubiläum ebenfalls ein digitales Fest in unserer Welt der Blogs veranstalten, wie ich es auch im Beitrag vom letzten Freitag angekündigt habe.

Letztes Jahr waren meine beiden Mitmach-Beiträge sehr beliebt. Deswegen möchte ich mein Blog-Jubiläum zum Anlass nehmen, euch wieder einzuladen, unter diesen Beitrag einen kreativen Kommentar zu hinterlassen. Ihr könnt (Kurz)Gedichte, Kurzgeschichten, Aphorismen, Witze, Zitate, Links von Musikvideos, Sketchen etc. einfügen. Eure Kommentar-Beiträge stelle ich mir wie ein gedankliches Feuerwerk der Geistesblitze vor. Eine konkrete Vorgabe gibt es nicht, lasst eurer Fantasie freien Lauf. Wer eine Vorgabe braucht, kann den Anlass als Ausgangspunkt verwenden.

Kommentare, die ihr hier bis zum 30. April 2018 schreibt, werde ich in einem Beitrag Anfang Mai zusammenfassen, natürlich mit der Nennung der Autorinnen und Autoren sowie Verlinkung des Blogs, wenn ihr einen habt. Schreibt mir, falls euer Text nicht im zusammenfassenden Beitrag erscheinen soll. Mein Beitrag zu unserem digitalen Fest der Fantasie und Ideen handelt von einer besonderen Begegnung:

Die Himmelsreisen des Träumers
Auf einer Wiese liegend betrachte ich die Gestalten des Himmels
sie verändern dauernd ihre Formen und Farben,
der Wind des Frühlings bringt sie in unbekannte Welten.

In meinen Träumen folge ich ihnen,
dabei gelange ich an besondere Orte in meiner Erinnerung
mein jüngeres Ich betrachte ich wohlwollend
und lächle über seine Sorgen,
weil sie mir heute teilweise fremd erscheinen.

Zur gleichen Zeit fühle ich mich beobachtet,
als ich mich umsehen will, blenden mich die Sonnenstrahlen,
sie vertreiben meinen Tagtraum,
ich glaube ein fernes Lachen zu vernehmen,
doch hier wispern nur die Blätter der Bäume.

Dario schrittWeise

Titelfoto: Der Tagträumer im Gras (Fotorechte: Dario schrittWeise)

49 Antworten auf „Ein Jubiläum zum Mitmachen

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  1. An manchen Tagen,
    Wenn mich Gedanken über das Alter plagen,
    Höre ich mich sagen,
    lebenssüss waren meine jugendlichen Fragen,

    Und heute trabe ich auf Pfaden,
    Die ich schon viele Tage ging,
    Keine Kurven nur Geraden,
    Kaum Yang kaum Ying aber viel Klimbimm,

    Dann, voller Erstaunen,
    ein inneres Raunen,
    Links und Rechts und drumherum,
    Gibt es soviel nur fehlt der Mumm,

    Des Lebens Saft ist immer da,
    Ob jung, ob alt, es bleibet wahr,
    Die Nostalgie ist selbstgemacht,
    Und wird im Abenteuer weggelacht,

    Gehe links und gehe rechts,
    vergass was war und bin im Jetzt,
    Ich bin wieder frei und fühl mich jung,
    Jeden Tag eine neue Erinnerung!

    VG, AB

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    1. Hallo lieber Aliboo, vielen Dank für dein schönes Gedicht, ich werde es auch sehr gerne in den Beitrag aufnehmen. Ich stimme dir zu, die Leichtigkeit des Seins hat nichts mit dem tatsächlichen Alter zu tun. Liebe Grüße und einen schönen Abend, Dario 🙂

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  2. Man stelle sich vor man stehe digital nebeneinander und schreie das folgende zeitgleich aus sich heraus:“Prost du Sack (/Säckin?), auf die Weiber (/ Männer) zack, zack, zack“

    Dazu nehme man ein Glas Schnaps und trinke diesen in einem Schluck herunter. Nach diesem kurzen barbarischen Intermezzo zitiere man bspw. Stephen Hawking mit dem folgenden „How difficult life may seem, there is always something you can do and succeed at. It matters that you just don‘t give up“!

    VG, AB

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  3. holladirio holla drio
    holla dirum papa
    holla drio
    holladiritulio
    holladirio holla drio
    tschindarassa bum

    olladirio
    olladirio olladirò
    Dirula lala dirula lala

    Trallala dirula lalalà

    tirultulio
    LA LA LA DUMPAPA
    tirila tirilò
    aiaiai ollala
    (Anonym)

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  4. Glückwunsch zum Jubiläum und alles Gute zu dem nächsten Jahr:
    Wenn mein altes Ich aus der Gegenwart mein augenblickliches (jüngstes) Ich betrachtet, denkt vielleicht: „Einige meiner Träume hast du schon hinter dir, du lebst viele von ihnen, und du hast immer noch illusorische Träume. Und bezweifelst dich, und willst welche aufgeben?“ Ein junges Ich ist verschwenderisch. LG Veronika

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  5. Lieber Dario,

    zu deinem Jubiläum gratuliere ich dir vom ganzen Herzen und habe dir einen kleinen Beitrag mitgebracht 😉

    Eine unwahrscheinliche Begegnung

    An einem schönen Tag ging ich spazieren, um mich an der Bewegung und Farbvielfalt der Natur zu erfreuen. Auf meinen Spaziergängen laufe ich durch den Stadtpark, aber auch zu verlassenen Orten.

    Mein stiller Genuss wurde plötzlich durch eine fröhliche Männerstimme unterbrochen: „Wohin so eilig?“
    Ich drehte mich um, aber niemand war zu sehen.
    „Na so was! Bist du unsichtbar?“ fragte ich noch immer gut gelaunt.
    „Nein, das bin ich nicht. Schau‘ mal nach unten“, erwiderte mir die fröhliche Stimme. Und tatsächlich, auf der Wiese lag ein junger Mann und lächelte mich freundlich an.
    „Was machst du da?“ wollte ich wissen.
    „Ich liege auf der Wiese und freue mich über meine Freiheit und Unabhängigkeit. Ich muss nichts tun und habe keine weiteren Verpflichtungen. Ein purer Genuss!“
    „Alle Achtung!“, sagte ich beeindruckt. Etwas Erfrischendes strahlte vom jungen Mann aus Stein aus, der sich auf der Wiese Zeit für Muße gönnte.
    Noch etwas wollte ich wissen: „Wie kommt es, dass ich mit dir sprechen kann? Du bist doch eine steinerne Statue?“
    „Die Kreativität ist eine grenzenlose, unfassbare Kraft.“
    „Da hast du recht, lieber Steinmann. Mein Lieblingszitat von Bettina Egger lautet: ‚Die Kreativität ist nicht eine spezielle Begabung oder gar Betätigung; sie ist DAS WESEN DES MENSCHEN.“
    „Sieh‘ mal einer an! Endlich habe ich einen richtigen Namen bekommen: Herr Steinmann.“
    „Und einen passenden dazu“, ich musste lachen.
    „Vor kurzer Zeit war ein kreativer Pilger da. Er hat mich fotografiert und hat nicht so viele Fragen gestellt. Er hat einfach – verstanden.“
    „Auf Wiedersehen, lieber Herr Steinmann!“

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  6. Das erste Jahr hast du geschafft.
    Von der Idee, zur Umsetzung alles durchdacht.
    Darum lass dich feiern,
    mit Pauken und Trompeten,
    als wärst du schon immer hier gewesen.
    Ich wünsche dir fürs neue Jahr ganz viel Kreativität
    damit es auf deinem Blog immer weiter so geht.

    LG, Nati

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  7. Leider kannte ich deinen Blog vorher noch nicht, freue mich aber, mehr von dir zu lesen. Zur Begrüssung und zu deinem Jubiläum lasse auch ich gerne ein paar Zeilen da:

    Schrittweise vergesse ich mein altes Liebesleid

    Begebe mich in eine gänzlich neue Zeit

    Schrittweise vergebe ich was gestern mich noch plagte

    Begehe Pfade, auf die niemals vorher ich mich wagte

    Schrittweise vertreibe ich mein altes Ich

    Begrabe diesen Groll auf dich, befreie mich

    Schrittweise verneine ich was uns dereinst verband

    Begrüsse ein neues Morgen, ein Leben ohne Widerstand

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  8. Pingback: Leg dich! | Odeon
  9. Ein Jahr Web-Log.

    Ein jeder hat so seine Gründe gehabt, mit dem schreiben anzufangen. Bei mir war es vor vielen Jahren heftiger Schmerz aus der Selbsterkenntnis heraus. Der größte Lohn meiner Schreiberei hier war und ist, das ich meine Liebste auf diesem Wege kennengelernt habe.

    Mit den Jahren hat sich das preisgegebene stark verändert. Irgendwann wollte ich nicht mehr – heißt es doch, Eitelkeit sei eine Todsünde. Manche Selbstdarstellerei ist Eitelkeit pur, davon nehmen ich mich bis heute nicht aus. Dennoch habe ich bis heute Freude an dem manchmal grandiosen Spiel mit Worten – auch, wenn das Bild, was ich dadurch von mir hier und beim Wassertiger zeichne, ein, sagen wir mal, etwas einseitiges ist. Ein Idealbild eben 😉 Wer Mensch genug ist, wird verstehen – und manchmal lasse ich auch meine Schatten sprechen.

    Mir sind die Menschen hier an`s Herz gewachsen. Ich liebe den Austausch, mancherlei herum-philosophieren, sich gegenseitig teilhaben lassen an Wachstum, Glaube, Werte, dem Leben ganz allgemein. Und – obwohl ich selbst mehr in Richtung Prosa angesiedelt bin, freue ich mich über jedes Gedicht anderer, das die Kraft hat, mich zu berühren.

    Schön, das Du hier bist, Dario!

    @ Selbstdarstellung 🙂

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    1. Hallo Reiner, danke für deinen humorvollen und tiefsinnigen Beitrag sowie deine ehrlichen Worte. Allen kann man es wirklich nicht recht machen, Währen die einen sagen: „super, dass sich mal jemand traut“, sagen die anderen: „was für ein eitler Selbstdarsteller“. Ich versuche diese schmale Linie zu treffen, die dazwischen liegt. Prosa ist auch mein Favorit, ich versuche mich aber auch in wenig bekannten Gewässern, nur so kann ich meine Schwimmfähigkeiten verbessern 😉 Danke und sonnige Grüße, Dario

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  10. Coole Idee und herzlichen Glückwunsch zum Jubiläum. Ich mag die Seite sehr und freu mich immer über neue Texte. Und hier mein Jubiläumsgeschenk, angeregt durch dein Bild:

    Leg dich, leg dich hierhin
    Leg dich daneben, darin
    Leg dein Wort mir an die Seite
    Leg mir dein Versprechen an die Brust.
    Leg mir die Finger auf die Lippen
    Leg mir dein Fühlen in die Lust.
    Leg mir dein Schweigen an mein Herz
    Leg, für einen Augenblick nur,
    Leg mir die Kühle in den Schmerz.
    Leg mir dein Atmen in mein Ohr.
    Leg du mir tausendfach verstrickte
    Leg mir Geschichten in meinen Schwur
    Leg mir die Schritte auf die Wege
    Leg dich daneben, leg dich hin.
    Leg uns die Zeit in die Himmelsschräge
    Leg dich, leg dich hierhin.

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  11. Auf die Schnellereicht es nur zu „Gebelle“!

    Die Person die da liegt, sich wiegt – im Sein.
    Fast meint man sie würde zur Natur, wenige Schritte scheint es nur
    Das wäre ein Traum, zu sein wie ein Baum
    Ruhig, besonnen, klar und fest, es wäre wie ein Nest
    Doch Menschen sind wir – aber ein solchen Sein ab und an wünsche ich Dir!

    Gefällt 2 Personen

  12. Na dann kriegste von mir mal ein Gedicht, von dem ich finde, dass es gut zu dir passt 🙂

    Denkst du an’s Leben, so bedenkt
    Es ist ein einziges Geschenk
    Du selber hast’s dir nicht erworben
    Du selbst warst ja schon längst verstorben
    Dass es dich noch und immer wieder gibt
    Liegt nur daran, dass es dich liebt
    Es selbst, das Leben, Gott, Natur
    Du selbst bist ein Moment stets nur
    Und doch kannst auch du ewig leben
    Kannst mit am Stoff der Zeiten leben
    Denn das Geschenk, das du erhalten
    Gilt es nun richtig zu verwalten
    Als Träger des Lebens selbst sich verstehn
    Heißt das Leben mit anderen Augen zu sehn

    Alles Liebe und Gute dir zum Geburtstag 😉 ❤

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    1. Hallo Ananda, vielen herzlichen Dank, ich bin begeistert! 🙂 Ich lasse den Inhalt auf mich wirken 😊 Liebe Grüße und einen frühlingshaften Sonntag, Dario P.S. Das ist der Beitrag, zu dem ich vor einigen Wochen in den Kommentaren geschrieben habe, dass bald wieder etwas zum Mitmachen geplant ist 😉

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