Assemblagen der Fuchsklasse

Wer etwas schreibt oder gestaltet, weißt nicht immer, wer alles damit erreicht wird, oder auf welche Weise. Häufig können daraus unerwartete Geschichten entstehen. So ist es mir mit meiner Assemblage „Fund:Stücke – eine Upcycling-Assemblage“ ergangen, die ich später im Beitrag „Fund:Stücke des ewigen Kreislaufs“ fortgesetzt habe.

Die unerwartete Geschichte hat sich vor einigen Wochen ereignet, als ich eine persönliche Nachricht von Frau Patricia Reiser, einer Lehrerin aus Bayern, erhalten habe. Sie hat mir geschrieben, dass sie mit ihren Schülerinnen und Schülern im Kunstunterricht eine Assemblage gestalten möchte. Dafür hat sie bei ihrer Recherche unter anderem meine Assemblage „Fund:Stücke“ im Internet gefunden, die ihr gefallen hat. Insbesondere die Idee dahinter fand sie gut, sich zu überlegen, was Menschen in der Zukunft über die Kunstwerke der Schulklasse denken würden.

Da sie ähnliche Kunstwerke mit ihren Schülerinnen und Schülern gestalten wollte, hat sie mich in ihrer Nachricht gefragt, ob ich ihr etwas über mich schreiben könnte. Auf diese Weise könnte sich die Schulklasse mehr darunter vorstellen. Das habe ich auch getan. Wenige Wochen später hat sich die Fuchsklasse auf eine sehr nette und berührende Art bei mir für die Inspiration bedankt. Den Dank möchte ich mit diesem Beitrag zurückgeben.

Assemblagen der Fuchsklasse

Einige der Schülerinnen und Schüler der Fuchsklasse 3a haben mir freundlicherweise Fotos von ihren Kunstwerken zugeschickt, damit ich sie veröffentlichen kann. Ich finde alle hier vorgestellten Kunstwerke gleichermaßen wunderschön und wertvoll. Die Reihenfolge der Bilder ist rein zufällig gewählt.

Assemblage 1



Assemblage 2



Assemblage 3



Assemblage 4

Erklärung der Kunstlehrerin

Die Lehrerin der Fuchsklasse, Frau Patricia Reiser, hat mir das Projekt in einer E-Mail kurz erklärt:

„Ich habe mit den Kindern eine Traumreise gemacht und wir sind 100 Jahre in die Zukunft gereist. Da konnten wir sehen, wie Kinder unsere Assemblage finden. Wir haben dann erstmal das Thema Assemblage besprochen, Merkmale herausgearbeitet und dann ganz viel gesammelt, was wir für unsere eigene Assemblage verwenden können. Thema war dann: Wir gestalten eine Assemblage – Erinnerungen an die heutige Zeit. Die Kinder konnten alles sammeln: persönliche Erinnerungsstücke, Corona-Zeug, Dinge von denen sie glauben, dass es sie in 100 Jahren vielleicht nicht mehr gibt etc. Wir haben dann noch verschiedene Klebemöglichkeiten besprochen. Die Kleinen dürfen noch nicht selbst mit Heißkleber arbeiten.

Wir haben dann die Assemblage gestaltet. Sie haben mit Klebestift, Flüssigkleber und doppelseitigem Klebeband gearbeitet und ich hab nur einzelne Teile für sie aufgeklebt. Zum Schluss haben wir Ihr Kunstwerk betrachtet und mit den Arbeiten der Kinder verglichen. Einen besonderen Fokus haben wir da auf die Anordnung gelegt. Es war eine sehr gelungene Stunde.

Am nächsten Tag haben wir nochmal Ihr Werk betrachtet, ich hab den Kindern von Ihrer Webseite erzählt, wir haben sie angesehen und ich habe erzählt, dass wir geschrieben haben. Die Kinder waren begeistert. Es war wirklich eine schöne letzte Woche vor den Ferien mit einem besonderen Projekt!“

Der Gruß der Schulklasse

Die Schülerinnen und Schüler der Fuchsklasse haben sich mit einem fotografischen Gruß bei mir bedankt. Ich habe aus Datenschutzgründen die Namen der Kinder (und von mir) übermalt. Übrig geblieben sind nur die Anfangsbuchstaben.

Ich möchte mich zum Schluss ebenfalls ganz herzlich bei der Fuchsklasse 3a und ihrer Lehrerin Frau Patricia Reiser für die wunderbaren Kunstwerke und ihren Fotogruß bedanken.

Liebe Fuchsklasse, ich wünsche euch und eurer Lehrerin, Frau Reiser, alles Gute, viele zauberhafte Ideen und Inspiration.

Liebe Grüße,
Dario schrittWeise 🙂

12 Antworten auf „Assemblagen der Fuchsklasse

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  1. Hallo lieber Dario,

    das ist ein wunderbares Beispiel unerwarteter Reaktion, kindlicher Neugier und überraschender Ergebnisse.

    Mir hat letztes Jahr ebenfalls eine Kunstlehrerin geschrieben und mitgeteilt, dass sich ihre Schüler(innen) mit meinem Blogthema Minimalismus beschäftigen. Ein paar der Erkenntnisse und Fotos durfte ich dann veröffentlichen: Was Neuntklässler(innen) zu Minimalismus, Ausmisten und Capsule Wardrobe sagen

    Viele Grüße aus Nürnberg

    Christof

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  2. Hallo Dario, da ich mich jetzt nicht entscheiden kann, ob mir dein schmunzelnder Fuchs oder die Unterstützung der kreativen und ideenreichen Lehrerin und ihrer Klasse mehr gefällt. Deswegen nenne ich diese ungewöhnliche, interessante Situation eine „Collage der Zusammenarbeit von guten Ideen der Erwachsenen und schönen Kompositionen von Kindern, umarmt von schmunzelnem Fuchs“. Eine Freude der Kreativität und Begeisterung!
    LG, Sophie Mai

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  3. Guten Morgen Dario
    Finde ich ja cool, dass eine Schulklasse deine kreative Upcycling Kunst für sich umgesetzt hat. Wofür Bloggen alles gut sein kann. 🙂
    Liebe Grüße,
    Nati

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  4. Da hab ich glatt Tränen in den Augen *schnüff
    Das ist ja mal eine tolle Sache ♥️🙂♥️
    Wie schön … und … es unterstreicht, wie ich es auch sehe …
    Nicht schreiben, malen, gestalten, was man denkt, was anderen gefällt, sondern aus sich selbst heraus, was einem in den Kopf kommt …
    Man weiß eh nie vorher, wer was daraus macht …
    Alles Liebe ♥️

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    1. Guten Morgen Ananda, ich war auch berührt, welch fantastische Kunstwerke die Kinder gestalter haben. Einfach toll. Und ja, wir sollten in erster Linie auf unser „Bauchgefühl“ hören. Danke dir und liebe Grüße 🙂

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