„Sein, was wir sind, und werden, was wir werden können, das ist das Ziel des Lebens“ Spinoza (1632 – 1677). Den Gedanken des niederländischen Philosophen finde ich wichtig. Einerseits sollten wir authentisch und unseren eigenen Grundwerten treu bleiben. Und andererseits ist es auch wichtig, an uns zu arbeiten und unsere Potentiale nach Möglichkeit auszuschöpfen. Alles in Maßen, versteht sich.
Das Zitat des Philosophen Spinoza habe ich zu meinem Gedanken des Monats Oktober 2020 gewählt. Welche anderen Gedanken ich im Jahr 2020 meine Monatsgedanken waren, könnt ihr unten nachlesen.
Dezember 2020
November 2020
„Man kann die Menschen nicht lieben, ohne ihre Freude zu lieben.“
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821 – 1881), russischer Schriftsteller
Oktober 2020
„Sein, was wir sind, und werden, was wir werden können, das ist das Ziel des Lebens.“
Spinoza (1632 – 1677) niederländischer Philosoph
September 2020
Herbstgedicht
Der Nebel steigt, es fällt das Laub.
Schenk ein, den Wein, den holden.
Wir wollen uns den grauen Tag
vergolden, ja vergolden!
Und wimmert auch einmal das Herz,
stoß an uns lass es klingen!
Wir wissen’s doch, ein rechtes Herz
ist gar nicht umzubringen.
Wohl ist es Herbst, doch warte nur,
doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht, es steht die Welt in Veilchen.
Theodor Storm (1817 – 1888) deutscher Schriftsteller, Rechtsanwalt und Richter
August 2020
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.“
Albert Schweitzer (1875 – 1965), deutsch-französischer Arzt, Theologe, Philosoph, Musiker und Friedensnobelpreisträger 1952
Juli 2020
„Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden.“
Martin Luther King Jr. (1929 – 1968) US-amerikanischer Pastor, Bürgerrechtler und Nobelpreisträger
Juni 2020
Ach Schmetterling!
Könntest du singen,
in einem Käfig wärst du schon lange!
Matsuo Bashō (* 1644 – 1694) einer der bekanntesten japanischen Haiku-Dichter
Höhlenmalereien
Mai 2020
„Der Mai war noch nie so schön gewesen. Tag für Tag strahlte wolkenloser Himmel in einem Blau ohnegleichen. Und schon quollen die Gärten über von Lupinen, Rosen, Rittersporn, Gleisblatt und dem limettengrünen Gewölk des Frauenmantels. Insekten zirpten, schwebten, summten, schwirrten. Harald ging an Wiesen voller Butterblumen, Mohn, Margeriten, Klee, Wicken und Leimkraut vorbei“.
Joyce, Rachel: „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Frey“, Frankfurt am Main, 2014, S. 245
April 2020
Leise zieht durch mein Gemüt…
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.
Kling hinaus bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen!
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich lass sie grüßen.
Heinrich Heine (1797-1856), deutscher Dichter
März 2020
„Das ist das Schöne an einem Fehler: Man muss ihn nicht zweimal machen.“
Thomas Alva Edison (1847 – 1931), US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer
Februar 2020
„Die Welt ist ein schöner Ort und sie ist es wert, für sie zu kämpfen.“
Ernest Hemingway (1899 – 1961), US-amerikanischer Schriftsteller
Januar 2020
„Wenn man vom Lebensinhalt spricht, dann sieht man das Leben nur als Gefäß, als Mittel zum Zweck, in das es etwas hineinzufüllen gilt, statt dass man sich vielleicht mal darüber klar wird, dass das Leben einen Wert an sich hat, und dass man, wenn man sich dauernd damit beschäftigt, es mit Inhalt zu füllen, das vielleicht überhaupt nicht kapiert. […] Ein Gefäß, in das man etwas hinein füllen muss, kann es solange nicht sein, wie mir keiner sagen kann, was genau dieses Hineinzufühlende eigentlich sein soll. Dann kann man es nur noch andersherum sehen, wenn man an der Metapher festhalten will: Dann ist das Leben ein Gefäß, das man gefüllt hingestellt bekommt, und zwar gefüllt mit Zeitpunkt und in diesem Gefäß ist ein Loch drin und die Zeit fließt unten raus, so ist es nämlich, wenn man überhaupt von einem Gefäß sprechen will. Und Zeit, das ist das Blöde daran, kann man nicht nachfüllen.“
Sven Regener (*1961), ein deutscher Musiker und Schriftsteller (Zitat aus seinem Roman „Herr Lehmann“)
Die Gedanken früherer Jahre
Kleine Anmerkung am Rande: Der Beitrag „Die Sinnsucher – 3. Akt“ ist mein 400. Beitrag gewesen. Der 200. Beitrag ist für mich vor einer gefühlten Ewigkeit erschienen.
Hallo Dario, zu deinem 400. Beitrag gratuliere ich von ganzem Herzen. Ich wünsche dir weiterhin viel Begeisterung und beständige Freude im kreativen, positiven Umgang mit den Worten, Farben und Formen aller Art und Richtungen im Sinne deiner schöpferischen Handlungen und Verwirklichungen. Lasse dich weiterhin nicht von Außen negativ beeinflussen und von deinem Weg abbringen. Ich freue mich auf deine neuen Beiträge. Danke dir lieber Dario.
LG, Sophie Mai
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Danke dir, Sophie, ich bleibe dran 😉 Ich habe es als eine kleine Gedächtnisstütze gedacht. Dir ein schönes Wochenende, LG Dario 🙂🍀
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„Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Frey“ – ich liebe dieses Buch! Ich habe es zum ersten Mal während einer recht schwierigen Phase meines Lebens gelesen, und es hat mir so geholfen.
Liebe Grüße!
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Ja, es gibt diese Bücher, die „unter die Haut gehen“ und uns auch im Leben weiterhelfen. Vielleicht teilt nicht jede/r diese Ansicht, aber für die jeweilige Leserin/den jeweiligen Leser ist das spezielle Buch sehr wichtig. Die Wendung zum Schluss fand ich sehr überraschend. Was es war, verraten wir an dieser Stelle natürlich nicht 😉 LG
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Eine schöne und nachdenkenswerte Sammlung hast du da Dario.
Das Zitat vom Oktober gefällt mir auch am Besten.
Liebe Grüße,
Nati
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Hallo Nati, mich hat das Zitat damals angezogen, weil es viel Wahres auf den Punkt bringt. Auf dem eigenen Weg des Lebens sollten wir uns selbst niemals aus den Augen verlieren. Liebe Grüße 🙂
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