Die Stille des Nachmittags – Fotopoesie

Ein Innenhof hat vor einigen Wochen meine Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Die Stille des Augenblicks hat mich damals beeindruckt.

Ich habe mich gefragt, was mich auf der anderen Seite des Durchgangs erwarten könnte: Drei Männer mit Sonnenbrillen und Tattoos einer Straßengang? Oder eine Frau, die auf eine störrische Ziege einredet? Wir werden es nie erfahren.

Ein Fahrrad, das jemand an die Wand angelehnt hat, scheint darauf zu warten, dass es der Besitzer abholt und damit losfährt. Wem gehört es wohl?

Aufgenommen habe ich das Foto bei einem Spaziergang. Es sieht wie aus der Zeit gefallen aus, eine Momentaufnahme der Vergänglichkeit.

Das Foto erinnert mich ein wenig an ein Gemälde. Ich würde mich nicht wundern, wenn plötzlich ein Maler aus dem Innenhof kommen würde, um mit dem Fahrrad nach Hause zurückzukehren. Auf dem Rücken würde er seine Staffelei tragen. Dann würde er an mir entspannt vorbeifahren, klingeln und mir lächelnd zuzwinkern.

Doch alles ist ruhig geblieben und niemand hat sich um das Fahrrad gekümmert, in der entspannten Stille des Nachmittags.

Titelbild

Foto: Die Stille des Nachmittags, Rechte: Dario Schrittweise

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6 Antworten auf „Die Stille des Nachmittags – Fotopoesie

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    1. Hi Kirsten, I think it is good for us people of the modern age to step back from time to time and just to listen to the silence, because it can give us the answers for the big questions of our life but it can also give us strength. Thank you and also a good start in the new week. 😊

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