Die Gedanken des Jahres 2021
März 2021
„Wenn es nur eine Wahrheit gäbe, könnte man nicht hundert Bilder über dasselbe Thema malen.“
Pablo Picasso (1881 – 1973) spanischer Maler, Bildhauer und Grafiker
Februar 2021
„Es ist der Reiz des Lebens, dass man nicht alles für selbstverständlich hält, sondern noch bereit ist, sich zu wundern.“
Loriot (Bernhard-Viktor Christoph-Carl von Bülow, 1923 – 2011) u.a. Karikaturist, Humorist, Schauspieler, Regisseur
Januar 2021
„Im Herzen eines Menschen ruhen der Anfang und das Ende aller Dinge.“
Leo Tolstoi (Lew Nikolajewitsch Graf Tolstoi) 1828 – 1910, russischer Schriftsteller
Die Gedanken des Jahres 2020
Dezember
November
„Man kann die Menschen nicht lieben,
ohne ihre Freude zu lieben.“
Fjodor Michailowitsch Dostojewski (1821 – 1881), russischer Schriftsteller
Oktober
„Sein, was wir sind, und werden, was wir werden können, das ist das Ziel des Lebens.“
Spinoza (1632 – 1677) ein niederländischer Philosoph
September
Herbstgedicht
Der Nebel steigt, es fällt das Laub.
Schenk ein, den Wein, den holden.
Wir wollen uns den grauen Tag
vergolden, ja vergolden!
Und wimmert auch einmal das Herz,
stoß an uns lass es klingen!
Wir wissen’s doch, ein rechtes Herz
ist gar nicht umzubringen.
Wohl ist es Herbst, doch warte nur,
doch warte nur ein Weilchen!
Der Frühling kommt, der Himmel lacht,
es steht die Welt in Veilchen.
Theodor Storm (1817 – 1888) deutscher Schriftsteller, Rechtsanwalt und Richter
August
„Das schönste Denkmal, das ein Mensch bekommen kann, steht in den Herzen seiner Mitmenschen.“
Albert Schweitzer (1875 – 1965), deutsch-französischer Arzt, Theologe, Philosoph, Musiker und Friedensnobelpreisträger 1952
Juli
„Ich habe einen Traum, dass meine vier kleinen Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der sie nicht wegen der Farbe ihrer Haut, sondern nach dem Wesen ihres Charakters beurteilt werden.“
Martin Luther King Jr. (1929 – 1968) US-amerikanischer Pastor, Bürgerrechtler und Nobelpreisträger
Juni
Ach Schmetterling!
Könntest du singen,
in einem Käfig wärst du schon lange!
Matsuo Bashō (* 1644 – 1694) einer der bekanntesten japanischen Haiku-Dichter

Mai
„Der Mai war noch nie so schön gewesen. Tag für Tag strahlte wolkenloser Himmel in einem Blau ohnegleichen. Und schon quollen die Gärten über von Lupinen, Rosen, Rittersporn, Gleisblatt und dem limettengrünen Gewölk des Frauenmantels. Insekten zirpten, schwebten, summten, schwirrten. Harald ging an Wiesen voller Butterblumen, Mohn, Margeriten, Klee, Wicken und Leimkraut vorbei“.
Joyce, Rachel: „Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Frey“, Frankfurt am Main, 2014, S. 245
April
Leise zieht durch mein Gemüt…
Leise zieht durch mein Gemüt
Liebliches Geläute.
Klinge, kleines Frühlingslied,
Kling hinaus ins Weite.
Kling hinaus bis an das Haus,
Wo die Blumen sprießen!
Wenn du eine Rose schaust,
Sag, ich lass sie grüßen.
Heinrich Heine (1797-1856), deutscher Dichter
März
„Das ist das Schöne an einem Fehler: Man muss ihn nicht zweimal machen.“
Thomas Alva Edison (1847 – 1931), US-amerikanischer Erfinder und Unternehmer
Februar
„Die Welt ist ein schöner Ort und sie ist es wert, für sie zu kämpfen.“
Ernest Hemingway (1899 – 1961), US-amerikanischer Schriftsteller
Januar
„Wenn man vom Lebensinhalt spricht, dann sieht man das Leben nur als Gefäß, als Mittel zum Zweck, in das es etwas hineinzufüllen gilt, statt dass man sich vielleicht mal darüber klar wird, dass das Leben einen Wert an sich hat, und dass man, wenn man sich dauernd damit beschäftigt, es mit Inhalt zu füllen, das vielleicht überhaupt nicht kapiert. […] Ein Gefäß, in das man etwas hinein füllen muss, kann es solange nicht sein, wie mir keiner sagen kann, was genau dieses Hineinzufühlende eigentlich sein soll. Dann kann man es nur noch andersherum sehen, wenn man an der Metapher festhalten will: Dann ist das Leben ein Gefäß, das man gefüllt hingestellt bekommt, und zwar gefüllt mit Zeitpunkt und in diesem Gefäß ist ein Loch drin und die Zeit fließt unten raus, so ist es nämlich, wenn man überhaupt von einem Gefäß sprechen will. Und Zeit, das ist das Blöde daran, kann man nicht nachfüllen.“
Sven Regener (*1961), ein deutscher Musiker und Schriftsteller (Zitat aus seinem Roman „Herr Lehmann“)
Die Gedanken des Jahres 2019
Dezember 2019
Der frohe Wandersmann
Wem Gott will rechte Gunst erweisen,
Den schickt er in die weite Welt;
Dem will er seine Wunder weisen
In Berg und Wald und Strom und Feld.
Die Trägen, die zu Hause liegen,
Erquicket nicht das Morgenrot,
Sie wissen nur von Kinderwiegen,
Von Sorgen, Last und Not um Brot.
Die Bächlein von den Bergen springen,
Die Lerchen schwirren hoch vor Lust,
Was sollt ich nicht mit ihnen singen
Aus voller Kehl und frischer Brust?
Den lieben Gott lass ich nur walten;
Der Bächlein, Lerchen, Wald und Feld
Und Erd und Himmel will erhalten,
Hat auch mein Sach aufs best bestellt!
Joseph von Eichendorff (1788 – 1858),
deutscher Schriftsteller und Dichter der Romantik
November 2019
Oft denk ich auf der Alltagsreise
Oft denk ich auf der Alltagsreise
der Nacht, und daß ein Traum mir frommt,
der mir mit Lippen, kühl und leise,
die schwüle Stirne küssen kommt.
Dann sehn ich mich, die Sterne glänzen
zu sehn. – Der Tag ist karg und klein,
die Nacht ist weit, hat Silbergrenzen
und könnte eine Sage sein.
Rainer Maria Rilke (1875 – 1926), österreichischer Dichter, Schriftsteller und Übersetzer

September und Oktober 2019
„Fantasie ist wichtiger als Wissen. Wissen ist begrenzt, Fantasie aber umfasst die ganze Welt.“
Albert Einstein (1879 – 1955), Physiker
August 2019
„An einem Sommermorgen, da nimm‘ den Wanderstab. Es fallen deine Sorgen wie Nebel von dir ab.“
Theodor Fontane, deutscher Schriftsteller (1819 – 1898)
Juli 2019
„Wenn du ein Schiff bauen willst, dann trommle nicht Männer zusammen, um Holz zu beschaffen, Aufgaben zu vergeben und die Arbeit einzuteilen, sondern lehre sie die Sehnsucht nach dem weiten, endlosen Meer.“
Antoine de Saint-Exupéry (1900 – 1944), Schriftsteller und Pilot
Juni 2019
„Das Geheimnis des Glücks findet man nicht, indem man nach mehr sucht, sondern indem man die Fähigkeit entwickelt, das Wenige zu genießen.“
Sokrates (469 – 399 v. Chr.), griechischer Philosoph

Mai 2019
„Wir denken selten an das, was wir haben, aber immer an das, was uns fehlt.“
Arthur Schopenhauer (1788 – 1860), deutscher Philosoph und Autor
April 2019
„Wer einen Bruder ohne Fehler sucht, wird ohne Bruder bleiben.“
Djalal-ud-Din Rumi (1207 – 1273), Poet und Theologe
Entdeckt in Source d’Ussac
März 2019
„Die Freiheit der Phantasie ist keine Flucht in das Unwirkliche; sie ist Kühnheit und Erfindung.“
Eugène Ionesco (1909 – 1994), Schriftsteller und Dramatiker
Februar 2019
„Den größten Fehler, den man im Leben machen kann, ist, immer Angst zu haben, einen Fehler zu machen.“
Dietrich Bonhoeffer (1906 – 1945), Theologe
Januar 2019
„Alles fügt sich und erfüllt sich,
musst es nur erwarten können
und dem Werden deines Glückes
Jahr und Felder reichlich gönnen.
Bis Du eines Tages jenen
reifen Duft der Körner spürest
und Dich aufmachst
und die Ernte
in die tiefen Speicher führest.“
Christian Morgenstern (1871 – 1914), Dichter und Schriftsteller

Die Gedanken des Jahres 2018
Dezember 2018
„Wer seine Leidenschaft gefunden hat, die als Feuer im Dampfkessel die Lokomotive seines Lebens antreibt, darf sich von der Kritik nicht aus der Spur bringen lassen. Daraus sollte er vielmehr das Nützliche für sich gewinnen und das Negative außer Acht lassen, um seiner Lieblingsbeschäftigung unbeschwert nachgehen zu können.“
Eigene Gedanken, „Die Meeresbrandung übertönen“
November 2018
„Es ist schwieriger, eine vorgefasste Meinung zu zertrümmern als ein Atom.“
Albert Einstein (1879 – 1955), Physiker
Oktober 2018
„Nicht den Tod sollte man fürchten, sondern dass man nie beginnen wird zu leben.“
Mark Aurel (121 – 180), römischer Kaiser und Philosoph
August und September 2018
„Die große Herausforderung besteht darin, überhaupt aufzubrechen, vermeintliche Sicherheiten hinter sich zu lassen und stattdessen der Ungewissheit des Weges zu begegnen. Der Weg entsteht dann wie von selbst.“
Weltenwanderer Georg Sieböck
Juli 2018
„Das Gras wächst nicht schneller, wenn man daran zieht.“
Ein Sprichwort aus Afrika

Juni 2018
„Jeder muss seinen Frieden in sich selber finden, und soll der Friede echt sein, darf er nicht von äußeren Umständen beeinflusst werden.“
Mahatma Gandhi (1869 – 1948)
Mai 2018
„Jeder Mensch ist nur so glücklich, wie er sich zu sein entschließt.“
Irisches Sprichwort
April 2018
„Gehe nicht, wohin der Weg dich führen mag, sondern dorthin, wo kein Weg ist, und hinterlasse eine Spur.“
Ralph Waldo Emerson (1803 – 1882), Philosoph und Schriftsteller
März 2018
„Alle Veränderungen, sogar die meistersehnten, haben ihre Melancholie.
Denn was wir hinter uns lassen, ist ein Teil unserer selbst.
Wir müssen einem Leben Lebewohl sagen, bevor wir in ein anderes eintreten können.“
Anatole France (François Anatole Thibault, 1844 – 1924)
Februar 2018
„Wer seinen Wohlstand vermehren möchte, der sollte sich an den Bienen ein Beispiel nehmen. Sie sammeln den Honig, ohne die Blumen zu zerstören. Sie sind sogar nützlich für die Blumen.“
Siddhartha Gautama Buddha (6. Jhd. v. Chr. – 5. Jhd. v. Chr.)
Januar 2018
„Die beste Zeit einen Baum zu pflanzen war vor 20 Jahren, die zweitbeste Zeit ist jetzt.“
Sprichwort aus Afrika