Ich habe mich vor einigen Wochen als ein Vogelfänger der besonderen Art betätigt. Ich habe die Spatzen neben dem Henkersteg in Nürnberg fotografisch eingefangen.
Die Spatzen sind ohne Scheu auf der kleinen Mauer neben mir gelandet. Zuerst habe ich mich gewundert, warum die Spatzen ohne Angst auf der Mauer spazieren, dann habe ich bemerkt, dass dort Brotreste von meinen Vorgängern verstreut waren, die sie gepickt haben.
Die Situation hat mich an mein langes Wochenende am Gardasee vor einigen Jahren erinnert. Da haben mich ebenfalls Spatzen umringt. Sie haben sich damals an meinem Frühstück bedient.
Das Fachwerkhaus, das im Hintergrund der Fotos zu sehen ist, wird vermutlich einigen der treuen Leser:innen meines Blogs bekannt vorkommen. Es ist das Haus des Henkers in Nürnberger Altstadt, das ich in meiner Reihe „Vier Jahreszeiten“ verewigt habe.
Am Ende ist nur noch ein Spatz übriggeblieben. Er ist kurz davongeflogen, um gleich danach zurückzukehren. Als ich meinen Kaffee ausgetrunken habe, bin ich aufgestanden und weitergegangen. Der Spatz hat sich jedoch weiter an den Krümeln erfreut und seinen Vogeltanz fortgesetzt.
Titelfoto
"Hier bin ich", Fotorechte: Dario Schrittweise, 2023
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„Henkerssteg“ ist ja ein sehr deutlicher Name …
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Ja, im Haus daneben hat der „staatlich anerkannte“ Henker gewohnt. 😉 LG
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