Ein Geschenk der Zeit

Wer heute mit einem unguten Gefühl aufgewacht ist, sollte sich in Erinnerung rufen: Der heutige Tag ist nicht wie jeder andere. Den 29. Februar gibt es nur alle vier Jahre. Auch 2024 hat ausnahmsweise 366 statt 365 Tage.

Der 29. Februar ist in den Schaltjahren wichtig, denn nur dann stimmt unser Gregorianischer Kalender langfristig mit dem Jahreszeitenwechsel überein. Der nach dem Papst Gregor XIII. benannte Kalender wird seit dem 16. Jahrhundert weltweit verwendet, mit einigen wenigen Ausnahmen.

Der 29.2. ist demnach dafür verantwortlich, dass die Berechnung der Kalendertage am Ende korrekt ist. Mehr über die Schaltjahre könnt ihr in meinem Beitrag 13 verschollene Kalendertage erfahren.

Dieser Tag ist gewissermaßen wie ein Geschenk, denn ihn gibt es selten. Auch die Menschen, die an einem 29. Februar Geburtstag haben, müssen immer wieder improvisieren, wenn es darum geht, ihren Geburtstag zu feiern.

Das bringt mich zu meinem Gedanken des Monats Februar. Die US-amerikanische Schriftstellerin Pearl S. Buck (1892 – 1973) war eine Verfechterin des Alltäglichen und Einfachen. Die Nobelpreisträgerin für Literatur hat geschrieben: „Die wahre Lebenskunst besteht darin, im Alltäglichen das Wunderbare zu sehen.“

So ein kleiner Schalttag ist auch etwas Wunderbares im Alltäglichen. Eine kleine Ausnahme im Lauf des Jahres. Genießen wir also den geschenkten Tag, er kommt erst in vier Jahren wieder. Und allen Schalttagkindern wünsche ich alles Gute!

Quellen

Titelfoto: Sonnenuhr, Fotorechte: Dario Schrittweise
https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Schaltjahr-2024-hat-einen-29-Februar,schaltjahr104.html (zuletzt abgerufen am 03.01.2024)