Wenn wir das Gefühl haben, dass wir täglich müder und ausgelaugter werden, wenn sich unser „Hamsterrad des Lebens“ immer schneller zu drehen scheint und die geistige Fließbandfabrik uns keine Ruhe gönnt, dann ist es an der Zeit, wieder eine längere Pause einzulegen.
Dann sollen wir uns ein wenig zurückziehen und innehalten. Zum Glück steigen die Temperaturen und die Tage werden immer länger. Dieses Jahr kommt der Frühling nur mühsam zum Vorschein. Eine innere Stimme ruft mich zum Aufbruch. Ich möchte mich wieder auf Reisen begeben.
Reisezeit
Frühling und Sommer sind bekanntlich die beliebtesten Jahreszeiten zum Verreisen. Ich mag auch den Herbst mit seiner Farbenpracht auch sehr gerne. Der Indian Summer ist wie eine Ausstellung, die wir jedes Jahr aufs Neue im Wald bewundern dürfen. Der Winter hat wiederum ebenfalls seine Reize, insbesondere der glitzerndweiße Neuschnee und die lichtreflektierenden Eiszapfen kommen mir dabei in den Sinn.

Der Frühling animiert uns zum Reisen, weil wir so schnell wie möglich den Winter mit seiner Kälte und Dunkelheit hinter uns lassen möchten. Die aufkommende Wärme und längere Sonnenstunden wecken nicht nur die Natur, sondern auch in uns die Lust, aus unserem winterlichen Dornröschenschlaf aufzuwachen, den verwunschenen Garten zu verlassen und in die Welt hinauszuziehen. Die Lebensgeister erwachen.
Die Wärme lässt uns wohlig erschaudern. Mit jedem Schritt schütteln wir mehr Müdigkeit und gedanklichen Ballast von uns ab. Der Gang wird aufrechter und gleitender. Unterwegs atmen wir die saubere Luft tief ein und erfreuen uns an den Wohlgerüchen des Spätfrühlings. Unser Weg wird vom fröhlichen Vogelgezwitscher begleitet.
Perspektivenwechsel
Mit einer Reise verändern wir die Perspektive auf unser Leben. Unabhängig davon, wie sehr wir die Reise planen, bleibt dabei noch viel Raum für Spontanität sowie unvorhergesehene Ereignisse und kleine Entdeckungen. Ich reise am liebsten auf eigene Faust. Organisierte Gruppenreisen sind nicht mein Fall. Manchmal tappe ich in die Falle, unterwegs zu viel auf einmal entdecken zu wollen. Dann merke ich, dass ich mich etwas zurücknehmen muss. In einigen Fällen kann aber auch eine Gruppenreise interessant sein, wenn sie beispielsweise in Form einer Studienreise durchgeführt wird. Dies sehe ich eher als eine Ausnahme an. Selbstorganisierte Reisen sind viel angenehmer. Dann kann man auch neue Menschen kennenlernen, jedoch spontan und ungezwungen.

Ich fühle mich „reisebereit“ und werde in wenigen Tagen meinen Jakobsweg in Frankreich fortsetzten. Den Weg werde ich in Cluny wiederaufnehmen. Ich hoffe auf schönes Wetter und freundliche Begegnungen auf dem Weg.
Guten Abend Herr schrittWeise,
ich glaube, dass ich auch meine Lebensperspektive ändern soll.
Bis dahin wünsche ich dir ein gute Reise, interessante Begegnungen
und spannende Erlebnisse.
Lieber Gruß,
Adriane Oliver
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Danke, Adriane, veränderte Lebensperspektiven sind immer gut.
Viele Grüße,
schrittWeise
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