Ein Skizzenbuch erzählt

Bücher, Notizblöcke und Skizzenhefte haben eine besondere Bedeutung für mich. Meistens erinnere ich mich nicht mehr genau daran, wie ich sie erworben habe, aber in diesem Fall verbinde ich eine außergewöhnliche Geschichte mit einem Skizzenheft.

Im Jahr 2020 habe ich zwei Wochen an der Ostsee verbracht. Als ich an einem Nachmittag durch die Altstadt von Lübeck geschlendert hatte, entdeckte ich in einer Seitengasse einen kleinen Laden mit diversen selbstgemachten Krimskrams und Schmuckstücken. Es ist eines jener Läden, in welchem künstlerisch begabte Menschen ihre Kreationen verkaufen.

Ich habe kurz warten müssen, weil sich eine Mutter mit ihrer kleinen Tochter darin aufgehalten hat. Schließlich konnte ich eintreten. Beim Stöbern ist mir das kleine Skizzenheft aufgefallen, welches sich zwischen den verschiedenen Notizbüchern versteckt hat. Sie waren alle von der Besitzerin liebevoll hergestellt.

Am Strand

Das Besondere, das mich an diesem Exemplar angezogen hatte, waren die marmorierten Buchdeckel und das graue Papier, welches ich ohnehin fürs Zeichnen kaufen wollte. Ich habe mich mit der Verkäuferin unterhalten und habe ihr von meinem Interesse an ihrem Skizzenheft erzählt. Amüsant habe ich gefunden, als sie mir sagte, dass das Heft zu mir passen würde.

Wenig später saß ich mit dem gekauften Skizzenheft und begann darin einige schnelle Skizzen zu zeichnen, beispielsweise das Strandbild mit spielenden Menschen und den Booten. An jenem Tag waren nur wenige Schwimmer:innen im Wasser, weil dieses zu kalt war.

Wind in den Segeln

An der Ostsee gab es genug Gelegenheiten, Schiffe verschiedener Bauart zu zeichnen. Die Skizze des Segelbootes habe ich später als Vorlage für meine Linoldrucke „Wind in den Segeln“ und „Segel des neuen Jahres“ verwendet.

Ein Passagierschiff

Zu dem kleinen Segelboot passte auch die Zeichnung der größeren Version, mit dem Passagierschiff, welches quasi als der ältere Bruder des ersten Schiffes gelten könnte. Die Skizze habe ich „aus dem Stehgreif“ gezeichnet, als ich auf eine Passagierfähre nach Kiel gewartet hatte. Damals hatte ich nicht viel Zeit dafür, weil die Fähre bald in den Hafen eingefahren ist.

Der Strandkorb

Der Strandkorb erinnert mich an ein Café bei Kiel, unterhalb eines Leuchtturms. Dort machte ich eine Pause nach einer Küstenwanderung. Ich entspannte mich im Strandkorb des Cafés.

Im Strandcafé

Die Skizze von leeren Tischen ist in einem anderen Strandcafé entstanden. Die freien Tische warteten nur auf Besucherinnen und Besucher.

Eine freche Möwe

Möwen sind wie die Strandkörbe an der Ostsee omnipräsent. Ich mag ihre stolze und elegante Art, obwohl sie manchmal aufdringlich sein können. Diese vorwitzige Möwe suchte gerade nach etwas Essbaren.

Das Skizzenbuch hat noch einige leere Seiten, die nur darauf warten, von mir gefüllt zu werden. Ich freue mich schon darauf. Es werden bestimmt noch einige Geschichten hinzukommen, die ich damit in Verbindung bringen kann.

Titelfoto: Das Skizzenbuch, Fotorechte: Dario schrittWeise

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