Einen Beitrag ohne Titelbild und einen ohne Worte habe ich bereits veröffentlicht. Doch funktioniert auch ein Beitrag ohne Titel? Sind diese drei Merkmale nicht grundlegend für erfolgreiche Texte? Ein ansprechendes Bild, eine packende Überschrift und eine Einleitung, die neugierig macht auf den Rest des Textes.

Sind es die Blogbeiträge nicht auch dann wert, gelesen zu werden, wenn sie nicht diese drei Kriterien erfüllen? Ich finde schon. Trotzdem verstehe ich, warum die Beiträge interessant sind, die alle drei Voraussetzungen erfüllen.

Unsere Seh- und Lesegewohnheiten haben sich in den letzten Jahren verändert. Die Aufmerksamkeitsspanne ist ebenfalls geringer geworden. Deswegen sind heutzutage die kurzen und bunten Inhalte populär. Ein passendes Beispiel dafür sind die Videos auf Tic Toc.

Eine Steigerung der Reduktion wäre ein Blogbeitrag, der weder ein Bild, noch einen Text und noch eine Überschrift hat. Doch das wäre wohl zu viel des Guten.

Titelfoto: Verzerrte Wahrnehmung, Fotorechte: Dario schrittWeise

20 Kommentare zu „

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  1. Das ist hier eine sehr anregende Runde, sei bedankt, geliebter Dario, 🌻 für das Einläuten. Da fällt mir doch direkt der Gedanke „Übertragungsbeitrag“ zu. Also, wenn man zum Beispiel nur den Titel schreibt, wie Stille oder Leere oder Nichts bis Gar nichts oder auch – Nichts ist passiert, weist der Beitrag stets auf die Wahrheit hin, ohne dass man den Geist in sich bemühen muss. Beim Schreiben bemerke ich, dass es auch mit dem Gedanken ‚Lachen‘ funktioniert. Der Titel ist sozusagen die Form, deren Inhalt unmittelbar erfühlt wird. Noch ein Dankeschön an alle heiter Mitwirkenden 🌻
    Freudvoll stille Grüße 🌻 Luxus

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    1. Guten Abend Luxus, vielen Dank, der Beitrag hat einen Funken erzeugt, der sich wellenartig verbreitet hat. So gesehen ist es wirklich ein Übertragungsbeitrag, wie ein Samenkorn, der vom Wind verbreitet wird. Danke dir und schöne abendliche Grüße, Dario 🕊️🌝

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  2. Hallo lieber Dario, deine titellose Blau-Türkis-Aquarell-Tiefe und -Breite gefällt mir ganz besonders. Du hast uns hier einen Schneeball eingestellt. Ein Bild oder sonst irgendwas, ohne Titel, gezielt vor der Nase „unschuldig“ platziert. Auf die Art von Charlie Brown erwartet es Reaktionen davon. Ein leeres Nichts existiert einfach nicht (egal wie man das nennt und dimensioniert).
    Eine solche titellose Darstellung löst eine Lawine von unzähligen Möglichkeiten: Fragen, Überlegungen, Ideen, „unmöglichen“ Lösungen aus der Welt der Fantasie.
    Auch eine willkommene Erholung für Kinder. Erholung vom betonierenden Malen nach Zahlen (auch DIGITAL):
    Danke dir lieber Dario für diese „Titellosigkeit“
    LG, Sophie Mai

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    1. Hallo Sophie, schöne Gedanken zu meinem Beitrag. Manchmal reicht es nur wenig, um neue Assoziationen zu erzeugen. Ein „Nichts“ ist eine philosophische Größe, wissenschaftlich vermutlich nicht nachweisbar. Es bleibt eine kreative Projektionsfläche, welche die Fantasie anregt. Ich wünsche dir einen schönen Abend, LG

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  3. Hallo Dario
    Zwischendurch bringe ich unter dem Titel „Fundstücke“ nur ein Bild, trotzdem funktioniert solch ein Beitrag genauso gut, wie wenn alle drei Kriterien erfüllt werden.
    Deine Gedanken oder dein Experiment ist trotzdem recht interessant.
    Liebe Grüße
    Nati

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    1. Auch gut, eine weitergedachte Reduktion 😉. Da werden alle drei Beiträge zusammengefasst. Nur scheint WordPress einen Platzhalter einzusetzen. Zumindest sehe ich im Reader: „(Ohne Titel)“. Das absolute Nichts, der Nullpunkt – versteckt im Quellcode des digitalen Universums 😉 LG

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