Während ich diese Zeilen schreibe, sitze ich in einem Café und trinke einen leckeren, wohlduftenden Latte Macchiato. Ich sitze an einem Tisch am Fenster. Auf dem Tisch ist eine Blumenvase mit einer Rose darin. Obwohl wir offiziell noch Sommer haben, kann derzeit von der wärmsten Jahreszeit kaum die Rede sein. Sehe ich aus dem Fenster, dann erkenne ich heute nur einen Regentag, der eher zum Oktober oder November passen würde.
Ich gehe gerne in Cafés, um darin zu lesen oder zu schreiben. Am liebsten finde ich es, wenn es dort ruhig ist, damit ich konzentriert arbeiten kann. Die Stimmung in einem Café beflügelt meine Fantasie, einerseits kann ich mich hier gut auf das Schreiben fokussieren, andererseits hat so ein Café einen inspirierenden Charme. So entstehen auch einige Blogbeiträge. Manchmal schreibe ich dir Texte als Stichpunkte oder Textentwürfe in ein Notizbuch oder direkt in mein Mobiltelefon.
Manchmal denke ich, was wohl die anderen Cafébesucher/innen denken mögen, aber ich verwerfe diesen Gedanken schnell wieder. Früher war es selbstverständlich, dass Menschen alleine in ein Café gegangen sind, um dort beispielsweise etwas zu lesen, Kreuzworträtsel zu lösen oder zu schreiben. Heute bin ich mir da nicht mehr sicher. Ich denke, heutzutage wird man häufig in seltsame Schubladen gesteckt.
Ich schreibe auch gerne an anderen Orten, wie in Parkanlagen, auf einer Bank, in einer Bibliothek. Aber Cafés sind für mich etwas besonders, weil sie schon immer Treffpunkte von Menschen mit unterschiedlichsten Erfahrungshorizonten waren. Und geschrieben wurde in Cafés schon immer, denkt man dabei beispielsweise an die Literaturcafés aus Wien, Paris oder Prag. Die heutigen Cafés stehen in der Nachfolge dieser großen Kaffeehäuser, die neben dem leiblichen Wohl auch viel für Kunst und Kultur getan haben, indem sie Lesungen, Konzerte und Kunstausstellungen organisiert haben.
Cafés sind für mich Oasen, in welchen ich Ruhe und Inspiration zum Schreiben finden kann. Wichtig ist, dass ich mich darin wohl fühle, in Bezug auf die Freundlichkeit der Servicekräfte, die Qualität der Getränke und Lebensmittel sowie die Inneneinrichtung.
Gerade habe ich meinen Kaffee ausgetrunken und die Rechnung beglichen. Da es aufgehört hat zu regnen und ich meinen Blogbeitrag fertig geschrieben habe, werde ich noch einige sonnige Stunden genießen.
Titelfoto: In einem Café, Fotorechte: Dario schrittWeise
Lieber Dario, wo hast du diese wunderbare, geheimnisvolle, romantische Schreiboase gefunden? Wo gibt es noch so etwas Einzigartiges, Stilles und Kostbares? Ich habe gelesen, dass auch Georges Simenon solche ruhige Ecken geliebt hat. An einem Vormittag, in so einer Schreiboase, hat er seinen berühmten Komissar Maigret erschaffen.
LG und eine schöne Herbstzeit, Sophie Mai
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Hallo Sophie, ich denke, jeder trägt eine derartige Oase der Ruhe und Inspiration in sich selbst. Wir müssen sie nur finden. Liebe Grüße, Dario 🙂🍀
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Ich schreibe auch am liebsten in Cafes!
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Es macht eben Spaß, in einem Café zu schreiben oder zu lesen 🙂 Liebe Grüße, Dario
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Das ist alte Schule!
Wie ich sie schätze.
Man kann in ihnen zeichnen, seine gerade gekaufte Postille studieren..oder etwas schreiben 🙂
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Hallo Gerhard, eine angenehme Caféatmosphäre kann die Kreativität unterstützen. Nur sind die Besitzer/innen glücklicher, wenn die Tische voll besetzt sind. Einmal erzählte mir ein Cafébetreiber, damit es sich lohnt, sollten sich die Besucher/innen stapeln. Liebe Grüße, Dario
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Liegend schlürfen 😃
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Wie bei den alten Römern: mit einer Toga, Amphoren und Weintrauben. 😉 LG
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Dem schließe ich mich gerne an. Ein Café mit Flair/Atmosphäre ist wirksamer als jeder Blutdruck-Senker und eine stete Quelle der Inspiration, und ein Ort der Begegnungen mit Unbekannten.
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Das auf jeden Fall. Ein Spaziergang im Wald oder Park ist auch hilfreich. Liebe Grüße, Dario 🙂
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