Seit einigen Wochen habe ich mit einer Textform experimentiert, die ich irgendwo zwischen Lyrik und Prosa ansiedeln würde. In den Texten verschwimmen die Grenzen zwischen den Sätzen und Satzteilen und ergeben so beim Lesen beinahe einen neuen Sinn.
Ich fand es auch spannend, den Texten eine besondere äußere Form zu verleihen. Diese Texte sehe ich als ein Gedankenlabyrinth an, ohne Anfang und Ende. Der Leser sucht sich darin seinen eigenen Weg
Der Verzicht auf Rechtschreibregeln wie Großschreibung und Zeichensetzung lässt einen besonderen Lesefluss entstehen.
Aus einem dieser „ohnepunktundkomma“-Texte habe ich auch eine kleine Prosageschichte mit einem Seemann als Erzähler einer vermeintlich erfundenen Begebenheit geschrieben. Den Text in Prosastil habe ich im Oktober unter dem Titel „Im Schattenlabyrinth – nur Seemannsgarn?“ veröffentlicht.
Titelbild: schrittWeise, Dezember 2017, erstellt mit „Wordle“.
Ein sehr interessanter Ansatz, ohne Punkt und Komma zu schreiben. Auf die Idee wäre ich nie gekommen.
Ich fühle mich durch die Zeilen von „ende“ besonders angesprochen. Danke für diese Worte. 🍀
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Ebenfalls lieben Dank 🙂 Der Text „fließt“ leichter ohne das Regelkorsett. Leider funktioniert das Drehen nicht in allen Browsern, zumindest nicht in der WordPress-App, wie ich später feststellen musste. In Mozilla und IE geht es aber. Liebe Grüße und einen ruhigen Abend, Dario 🙂
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Hallo Schrittweise, das ist wirklich Kreativität pur und inspiriert mich auch selber mal so etwas zu machen. Sehr interessant fand ich den Text “Höhlengleichnisse”, das hat etwas von in sich gehen und reflektieren. VG, AB
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Dankeschön 🙂 Höhlen dienten den Menschen oft als ein Rückzugsort. So könnte das Bild einer Höhle auch als ein Symbol für die innere Einkehr angesehen werden. Liebe Grüße
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Hallo.
Das sind sehr schöne Textversuche. Ich habe festgestellt das sich das Gehirn trotzdem sofort die richtige Leseordnung sucht, die es kennt. Da merkt man wie sehr verkopft man ist.
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Hallo Nati, vielen Dank 🙂 Ja, ich muss dabei auch an das Experiment mit vertauschten Buchstaben denken: denn die Froschugn hta egreben, dass usner Gherin dne Sinn findet, auhc wnne dei Bchustaben vredret snid. Leieb Gürße 😉
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Ja das stimmt. So einen Text gab es mal in der Zeitung. Selbst meine Jungs konnten den recht zügig lesen. Erstaunlich.
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Klasse. So kreativ zu sein. Aus sich heraus.
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Vielen herzlichen Dank für das tolle Kompliment 🙂 Freundliche Grüße und einen angenehmen Abend 🙂
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Mir gefällt „richtige bahnen“ besonders gut. Ich war langes skeptisch mit dem weglassen von Satzzeichen und groß,- Kleinschreibung aber ich glaube ich probiere es mal aus 😮
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Hallo, einen Versuch ist es wert 🙂 Ich mag „enden“ sehr gerne, weil sich die äußere Form und der Inhalt sehr gut ergänzen. Liebe Grüße und noch einen schönen 2. Advent 🙂
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schöne texte! viele schöne ideen hattest du da, nicht nur inhaltlich, sondern auch grafisch. womit machst du diese grafiken, wenn ich fragen darf?
und ich stimme dir zu, die menschen, die ohne punkt und komma reden sind anstrengend. sehr sogar. schönes wochenende für dich.
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Hallo liebe grossstadtpoetin,
vielen lieben Dank, ich habe mich bemüht, interessante Texte zu schreiben.
Das Titelbild habe ich mit dem Programm von wordle.net erstellt, theoretisch geht es auch mit fast jedem Schreibprogramm.
Die Texte wollte ich ursprünglich direkt im Beitrag verfassen, musste aber gleich feststellen, dass sich das Layout je nach Gerät und Bildschirmgröße verändert, was eine fixierte Vorlage erforderlich machte. Deswegen habe ich, Profis unter euch mögen mir verzeihen 😉, die Texte in Word geschrieben und in Bilder umgewandelt. Mit Powerpoint oder anderen (Profi-)Tools würde es natürlich auch gehen. Mir waren die Inhalte wichtiger.
Liebe Grüße und ein schönes adventliches Wochenende, Dario schrittWeise 🙂
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danke schön. und adventliche grüße auch zu dir.
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