Über das Leben, die Träume und das jüngere Ich

Viele liebe Menschen haben sich mit tollen Texten und (bewegten) Bildern am „Mitmachbeitrag“ zu meinem Blog-Jubiläum beteiligt. Ich bedanke mich ganz herzlich bei allen, die mitgemacht haben. Wie versprochen, werde ich die Beiträge hier chronologisch zusammenfassen. Dabei möchte ich niemanden hervorheben, denn alle Teilnehmer haben hervorragende Werke eingereicht. Einige Kommentare waren nachdenklich oder tiefsinnig und andere wiederum fröhlich und lustig, manche sogar all‘ das gleichzeitig. Insgesamt handelt es sich hier um eine bunte und besondere Mischung, wie ich finde.

Übrigens, sollte ich einen Text falsch wiedergegeben haben, könnt ihr mir das mitteilen, damit ich diesen entsprechend anpassen kann.

Über das Leben, die Träume und das jüngere Ich

ananda75

Am 8. April 2018
https://ananda75.wordpress.com/

Denkst du an’s Leben, so bedenkt
Es ist ein einziges Geschenk
Du selber hast’s dir nicht erworben
Du selbst warst ja schon längst verstorben
Dass es dich noch und immer wieder gibt
Liegt nur daran, dass es dich liebt
Es selbst, das Leben, Gott, Natur
Du selbst bist ein Moment stets nur
Und doch kannst auch du ewig leben
Kannst mit am Stoff der Zeiten leben
Denn das Geschenk, das du erhalten
Gilt es nun richtig zu verwalten
Als Träger des Lebens selbst sich verstehn
Heißt das Leben mit anderen Augen zu sehn

kopfundgestalt

Am 8. April 2018
http://kopfundgestalt.wordpress.com/

Gebelle

Die Person die da liegt, sich wiegt – im Sein.
Fast meint man sie würde zur Natur, wenige Schritte scheint es nur
Das wäre ein Traum, zu sein wie ein Baum
Ruhig, besonnen, klar und fest, es wäre wie ein Nest
Doch Menschen sind wir – aber ein solches Sein ab und an wünsche ich Dir!

odeon2017

Am 8. April 2018
http://odeon2017.wordpress.com/

Leg dich, leg dich hierhin
Leg dich daneben, darin
Leg dein Wort mir an die Seite
Leg mir dein Versprechen an die Brust.
Leg mir die Finger auf die Lippen
Leg mir dein Fühlen in die Lust.
Leg mir dein Schweigen an mein Herz
Leg, für einen Augenblick nur,
Leg mir die Kühle in den Schmerz.
Leg mir dein Atmen in mein Ohr.
Leg du mir tausendfach verstrickte
Leg mir Geschichten in meinen Schwur
Leg mir die Schritte auf die Wege
Leg dich daneben, leg dich hin.
Leg uns die Zeit in die Himmelsschräge
Leg dich, leg dich hierhin.

Reiner

  1. April 2018 um 13:15
    http://wassertiger.com/

Selbstdarstellung

Härzenswort

Am 8. April 2018
http://haerzenswort.wordpress.com/

Schrittweise vergesse ich mein altes Liebesleid

Begebe mich in eine gänzlich neue Zeit

Schrittweise vergebe ich was gestern mich noch plagte

Begehe Pfade, auf die niemals vorher ich mich wagte

Schrittweise vertreibe ich mein altes Ich

Begrabe diesen Groll auf dich, befreie mich

Schrittweise verneine ich was uns dereinst verband

Begrüsse ein neues Morgen, ein Leben ohne Widerstand

Natisgartentraum

Am 13. April 2018
http://natisgartentraum.wordpress.com/

Das erste Jahr hast du geschafft.
Von der Idee, zur Umsetzung alles durchdacht.
Darum lass dich feiern,
mit Pauken und Trompeten,
als wärst du schon immer hier gewesen.
Ich wünsche dir fürs neue Jahr ganz viel Kreativität
damit es auf deinem Blog immer weiter so geht.

Sophie Mai

Am 21. April 2018

Eine unwahrscheinliche Begegnung

An einem schönen Tag ging ich spazieren, um mich an der Bewegung und Farbvielfalt der Natur zu erfreuen. Auf meinen Spaziergängen laufe ich durch den Stadtpark, aber auch zu verlassenen Orten. Mein stiller Genuss wurde plötzlich durch eine fröhliche Männerstimme unterbrochen: „Wohin so eilig?“
Ich drehte mich um, aber niemand war zu sehen.
„Na so was! Bist du unsichtbar?“ fragte ich noch immer gut gelaunt.
„Nein, das bin ich nicht. Schau‘ mal nach unten“, erwiderte mir die fröhliche Stimme. Und tatsächlich, auf der Wiese lag ein junger Mann und lächelte mich freundlich an.
„Was machst du da?“ wollte ich wissen.
„Ich liege auf der Wiese und freue mich über meine Freiheit und Unabhängigkeit. Ich muss nichts tun und habe keine weiteren Verpflichtungen. Ein purer Genuss!“
„Alle Achtung!“, sagte ich beeindruckt. Etwas Erfrischendes strahlte vom jungen Mann aus Stein aus, der sich auf der Wiese Zeit für Muße gönnte.
Noch etwas wollte ich wissen: „Wie kommt es, dass ich mit dir sprechen kann? Du bist doch eine steinerne Statue?“
„Die Kreativität ist eine grenzenlose, unfassbare Kraft.“
„Da hast du recht, lieber Steinmann. Mein Lieblingszitat von Bettina Egger lautet: ‚Die Kreativität ist nicht eine spezielle Begabung oder gar Betätigung; sie ist DAS WESEN DES MENSCHEN.“
„Sieh‘ mal einer an! Endlich habe ich einen richtigen Namen bekommen: Herr Steinmann.“
„Und einen passenden dazu“, ich musste lachen.
„Vor kurzer Zeit war ein kreativer Pilger da. Er hat mich fotografiert und hat nicht so viele Fragen gestellt. Er hat einfach – verstanden.“
„Auf Wiedersehen, lieber Herr Steinmann!“

buntegespinste

Am 23. April 2018
http://buntegespinste.wordpress.com/

Wenn mein altes Ich aus der Gegenwart mein augenblickliches (jüngstes) Ich betrachtet, denkt vielleicht: „Einige meiner Träume hast du schon hinter dir, du lebst viele von ihnen, und du hast immer noch illusorische Träume. Und bezweifelst dich, und willst welche aufgeben?“ Ein junges Ich ist verschwenderisch.

Ruhrköpfe

Am 23. April 2018
https://ruhrkoepfe.wordpress.com/

„Träume sind ein guter Motor, auch wenn die in die Tat umgesetzten Träume häufig ganz anders sind, als wir es uns erträumt haben.“

LuxOr

https://rikblaine.wordpress.com/
Am 24. April 2018

holladirio holla drio
holla dirum papa
holla drio
holladiritulio
holladirio holla drio
tschindarassa bum

olladirio
olladirio olladirò
Dirula lala dirula lala

Trallala dirula lalalà

tirultulio
LA LA LA DUMPAPA
tirila tirilò
aiaiai ollala
(Autor: Anonym)

Aliboo 7

Am 29. und 30. April 2018

Man stelle sich vor man stehe digital nebeneinander und schreie das folgende zeitgleich aus sich heraus: “Prost du Sack (/Säckin?), auf die Weiber (/ Männer) zack, zack, zack.“ Dazu nehme man ein Glas Schnaps und trinke diesen in einem Schluck herunter. Nach diesem kurzen barbarischen Intermezzo zitiere man bspw. Stephen Hawking mit dem folgenden „How difficult life may seem, there is always something you can do and succeed at. It matters that you just don‘t give up“!

Aliboo7

Am 30. April 2018

An manchen Tagen,
Wenn mich Gedanken über das Alter plagen,
Höre ich mich sagen,
lebenssüss waren meine jugendlichen Fragen,

Und heute trabe ich auf Pfaden,
Die ich schon viele Tage ging,
Keine Kurven nur Geraden,
Kaum Yang kaum Ying aber viel Klimbimm,

Dann, voller Erstaunen,
ein inneres Raunen,
Links und Rechts und drumherum,
Gibt es soviel nur fehlt der Mumm,

Des Lebens Saft ist immer da,
Ob jung, ob alt, es bleibet wahr,
Die Nostalgie ist selbstgemacht,
Und wird im Abenteuer weggelacht,

Gehe links und gehe rechts,
vergass was war und bin im Jetzt,
Ich bin wieder frei und fühl mich jung,
Jeden Tag eine neue Erinnerung!

Dario schrittWeise

Die Himmelsreisen des Träumers

Auf einer Wiese liegend betrachte ich die Gestalten des Himmels
sie verändern dauernd ihre Formen und Farben,
der Wind des Frühlings bringt sie in unbekannte Welten.

In meinen Träumen folge ich ihnen,
dabei gelange ich an besondere Orte in meiner Erinnerung
mein jüngeres Ich betrachte ich wohlwollend
und lächle über seine Sorgen,
weil sie mir heute teilweise fremd erscheinen.

Zur gleichen Zeit fühle ich mich beobachtet,
als ich mich umsehen will, blenden mich die Sonnenstrahlen,
sie vertreiben meinen Tagtraum,
ich glaube ein fernes Lachen zu vernehmen,
doch hier wispern nur die Blätter der Bäume.

Titelfoto: Blütenpracht in Frühling (Fotorechte: Dario schrittWeise)

24 Kommentare zu „Über das Leben, die Träume und das jüngere Ich

Gib deinen ab

    1. Hallo Michael, danke dir 🙂 Ich bin auch ab und zu „durch den Wind“ und finde es nicht schlimm. Du hast auch viel zu tun. An dieser Stelle nochmals vielen Dank für das fleißige Rebloggen 🙂 Liebe Grüße, Dario 🙂

      Like

  1. Du hast uns zu einem literarischem “Zusammenrücken“ animiert und eine schöne, interessante und vielgestaltige
    Sammlung der guten Gedanken und kreativen Ausdrücken verwirklicht . Danke, dass ich auch dabei sein konnte.

    Liebe Grüße, Sophie Mai

    Gefällt 2 Personen

  2. Du, lieben Dank Dir für die Aufnahme ins Potpourri! Rechnete vom Endresultat mit etwas anderem, hast mich dadurch allerdings auch selbst auf ne Idee gebracht, Dank wiederum auch hierfür. Wohlsein vom See, der El

    Gefällt 2 Personen

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