Die hellen Tagesstunden sind kürzer geworden. Die Temperaturen sinken weiter. Nach der meteorologischen Auslegung fängt der Winter auf der Nordhalbkugel immer am 01. Dezember an. Laut der astronomischen Auslegung beginnt die kälteste Jahreszeit wiederum am 21. oder in den Schaltjahren am 20. Dezember. Welchen Tag wir auch immer als Anfang ansehen, der Winter kommt mit großen Schritten auf uns zu. Für die trüben Tagen habe ich einige Ideen und Gedanken zur Aufmunterung gesammelt.
Lesen
Wenn die Nächte länger werden, lese ich gerne Bücher, (Online-)Zeitungen, Blogs 😉 oder Comics. Das bringt mich auf andere, meist wärmere Gedanken. Eine gute Winterlektüre sind auch kürzere Texte, wie Gedichte oder Glückskekssprüche:
Haiku für den Winter
Winternächte,
klare Luft macht den Blick frei –
funkelnder Sternenhimmel
Weiße Flocken
schmücken die Strassen
im Schneegestöber
Weihnachtsmarktbesucher
torkeln Glühweinselig singend
durch die Gassen.
Gluckskekssprüche
Glückskeks Nr. 54
„Keine Sorge, auch der Winter hat seine Sonnenseiten.“
Glückskeks Nr. 127
„Zieh dich gut an, verlass‘ die warme Stube und genieße das Leben da draußen.“
Glückskeks Nr. 99
„Heute ist ein guter Tag, um etwas Neues zu lernen.“
Glückskeks Nr. 431
„Morgen wird die Mondphase das Bauen von Papierfliegern begünstigen. Oder auch nicht.“
Lachen
Ganz wichtig gegen schwere Gedanken an den Winterabenden ist das Lachen. Für mich sind Kabarett und Comedy geeignete Mittel, um an trüben Tagen wieder fröhlich zu werden.
Eckhart von Hirschhausen: Das Pinguin-Prinzip
Kurzinfos
- Aufnahme vom 3satfestival 2008 „Glückbringer“
- Dauer: 3:31 Minuten
- Standard-YouTube-Lizenz
Träume und Veränderungen
Viele Menschen nehmen sich am Anfang eines neuen Jahres vor, einige Gewohnheiten in ihrem Leben zu ändern. Sie wollen mit rauchen aufhören, wieder regelmäßig Sport treiben, gesünder essen… Allerdings überleben die guten Vorsätze meistens die ersten Wochen des Jahres nicht. Ich denke aber, dass wir nicht bis zum neuen Jahr warten, sondern jetzt schon das anpacken sollten, was wir gerne verändern möchten. Deswegen möchte ich noch im „alten“ Jahr an die Kraft des Neubeginns erinnern. Der Schriftsteller Mark Twain hat es schön in Worte gefasst:
„In zwanzig Jahren wirst du mehr enttäuscht sein
über die Dinge, die du nicht getan hast,
als über die Dinge, die du getan hast.
Also löse den Knoten, laufe aus dem
sicheren Hafen aus. Erfasse die Passatwinde
mit deinen Segeln. Erforsche. Träume.“
Mark Twain
Twains Zitat habe ich für den Dezember als meinen „Gedanken des Monats“ ausgewählt, den ihr wie immer im unteren Bereich meines Blogs finden könnt.
Musikalische Aufheiterung
Gegen winterlichen Trübsal hilft natürlich auch positive Musik. Dazu zähle ich das Lied „Allegria“ (span. „Freude“) von der französischen Band Gipsy Kings. Das Musikstück ist vielleicht nicht das bekannteste von den Gipsy Kings, aber eines der fröhlichsten, wie ich finde.
Gipsy Kings – Allegria
Kurzinfos
- Interpreten: Gipsy Kings
- Dauer: 2:50 Minuten
- Album „Greatest Hits“ (1994)
- Standard-YouTube-Lizenz
Selber kreativ werden
Ich denke aber, dass die beste Art, dem Winterblues zu entrinnen, darin besteht, selber aktiv zu werden. Wir neigen oft dazu, uns in der kalten und dunklen Jahreszeit zurückzuziehen und nur dem Frühling entgegenzufiebern. Gerade jetzt sollten wir jedoch aktiver werden, immer wenn möglich an die frische Luft gehen und selber kreativ werden.
Habt ihr noch andere Tipps gegen den Winterblues? Was macht ihr gerne an den Winterabenden? Habt ihr vielleicht besondere Rituale, kennt ihr gute Filme oder Bücher, schreibt ihr selber Gedichte oder Geschichten?
Ich als November-Schütze nehme oft einen Herbst-Blues wahr. Bei dem Wechsel vom intensiven Sommer ( wenn es denn mal einer war) hin zur Kälte und Dunkelheit. Aktuell muss ich sagen, habe ich mich schon an die dunkle Jahreszeit gewöhnt. Sport ist auf jeden Fall das Beste meiner Meinung nach. Gerne auch in der Halle. Ich spiele jetzt Basketball und kann mir nix besseres vorstellen als zwei Stunden einfach Spass am Spiel zu haben. Musik hören wurde ja schon erwähnt, toll ist dabei noch tanzen oder mit dem Kind toben. VG, AB
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Ja, das finde ich auch. Bewegung ist allgemein sehr gut gegen den Winterblues. Ich müsste auch wieder mehr Sport machen. Hallensport ist gut, ich bevorzuge aber Sport im Freien. Liebe Grüße 😊
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Hallo.
Winterblues kenn ich auch nicht wirklich. Ich freue mich eher darauf mehr Zeit zum Lesen zu haben. Und wenn es draußen so richtig schäbig ist macht es mit Tee auf der Couch noch mehr Spaß.
LG, Nati
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Zeit zum Lesen finde ich auch immer gut, mit oder ohne Winter 🙂LG, Dario schrittWeise 🙂
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Die restliche Zeit des Jahres wusel ich im Garten, da bleibt meist nur der Winter für das 2. Hobby.
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Hat dies auf Die Erste Eslarner Zeitung – Aus und über Eslarn, sowie die bayerisch-tschechische Region! rebloggt.
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Danke für das Rebloggen, LG ☺️
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eine schöne ideensammlung und die videos, danke dir lieber schrittweise. winterrituale habe ich nicht, ich schreibe, ja, und ansonsten? tee trinken. gemütlich machen. musik hören, tanzen und spazieren gehen. schönen sonntag wünsche ich dir.
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Dankeschön, liebe grossstadtpoetin. Ich denke, dass wir mit dem Schreiben ein geeignetes Mittel gegen die langen Abende haben. Musik und Tanz sind immer gut, das finde ich auch, frische Luft sowieso. Ich wünsche dir noch ein entspanntes Wochenende, ohne Winterblues 😉
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Schöner Beitrag 🙂
… aber ich hab das nicht … den Winter-Blues …
Ich bin im November geboren, ich kenn das so von Anfang an 😉
… Jedoch ist interessant zu beobachten … die November-Skorpione haben eher keine Probleme mit der dunklen Jahreszeit, November-Schützen eher schon ….
Da denk ich mir, der „typische“ Skorpion ist eh mehr nach Innen ausgerichtet … in der Meditation is egal, was draußen ist … und die Tierchen leben ja sowieso gerne unter Steinen 😉
Wünsche dir einen kuscheligen Winter ❤
… das kann man ja auch mal so sehen … wenn’s draußen kalt und dunkel ist, kann man es sich drinnen umso gemütlicher machen …
Insofern wäre mein Tipp an die Menschen mit Winterblues:
Macht es euch schön
Seid nett zu euch
Gönnt euch was
Tee, Kerzen, Kuschel-Decken, einen Stadtbücherei-Ausweis zum DVDs ausleihen, alte CDs rauskramen und mal wieder hören, das Lieblings-Buch zum 45. Mal lesen – ist doch egal – Hauptsache, es fühlt sich gut an 😉
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Hallo Ananda, danke dir für die guten und hilfreichen Gedanken. Einen Bibliotheksausweis habe ich auch und halte mich gerne dort auf, wie ich es in einem früheren Beitrag bereits erwähnt habe. Hoffentlich werden sie nicht eines Tages abgeschafft, mit der Begründung, dass eh niemand mehr hingeht. Sie sind auch wertvolle Orte der Begegnung und somit „gut gegen Winterblues“ 😉 LG und noch ein schönes Wochenende, schrittWeise 🙂
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